Neulich hat mir eine Freundin ein Facebook-Bild gesendet. Darauf stand: „In meinen Kopf sieht es aus wie in meinem Internet Browser: 19 Fenster geöffnet, davon haben sich drei aufgehängt und ich habe beim besten Willen keine Ahnung wo die Musik herkommt.“
Die meisten von uns sind sich nur sehr vage dessen bewusst, was wir ständig denken. Das fällt uns in der Regel erst dann auf, wenn wir versuchen, unsere Aufmerksamkeit systematisch auf unseren Atem zu konzentrieren und wahrzunehmen, was in unserem Geist vor sich geht, wie zum Beispiel während der Atemmeditation. Wenn wir unseren Atem beobachten und darauf achten, was uns von seiner Beobachtung ablenkt, merken wir sehr schnell, dass wir praktisch ununterbrochen denken. Es wird uns bewusst, dass unser Denken zum großen Teil aus Beurteilungen, Bewertungen, Phantasien und Meinungen besteht. Unser Denken ist chaotisch, unzusammenhängend und oft auch unlogisch.
Dennoch erschaffen wir aus unseren Gedanken ständig neue Wirklichkeiten in Form von Ideen und Konzepten über uns und andere, die wir für wahr halten. Es ist wichtig, dass dir bewusst wird, dass deine Gedanken nicht die Realität wiederspiegeln. Sondern sie zeigen dir, wie du über das denkst, was du erlebst.
- So können deine Gedanken zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden.
- Du wirst zu dem, was du denkst.
- Du schränkst dich selbst ein und beraubst dich der in dir und anderen schlummernden Fähigkeiten.
Im Buddhismus bezeichnet man den menschlichen Geist als Affengeist (monkey mind), weil er rastlos von einem zum nächsten springt und blind seinen Hirngespinsten und Augenblicks-Launen hinterher jagt auf der niemals endenden Suche nach Befriedigung.
Gib den Affen keinen Zucker mehr!