Waldbaden

Waldbaden

Gewohnheit 2/10

Ich liebe den Herbst. Der Blick aus meinem Büro fällt auf goldene Blätter, die im Wind tanzen.

Beim Spaziergang durch den Wald fühlt sich das Gehen auf der Laubschicht an wie Gehen auf Samt. Der Wind in den Haaren und der Duft des feuchten Laubs zaubern mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Ich atme tief ein und aus und nehme wahr wie sich mein Körper entspannt und das Gedankenkarussel zur Ruhe kommt. Alle Erschöpfung ist wie weg geblasen.

Die Japaner nennen dieses bewusste Verweilen und Wahrnehmen mit allen Sinnen Waldbaden.

Shinrin Yoku

Dieser Begriff wurde 1982 vom japanischen Ministerium für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei geprägt. In Japan hat sich das Waldbaden zum festen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge entwickelt und ist sogar als Therapie anerkannt. Denn es hat auf verschiedenen Ebenen äußerst positive Effekte auf unsere Gesundheit. Waldmedizin ist in Japan ein wissenschaftlich anerkannter Forschungszweig. 

5 gesundheitsfördernde Fakten über das Waldbaden, die wissenschaftlich erwiesen sind:

  1. Der Herzschlag normalisiert sich.
  2. Der Blutdruck sinkt.
  3. Das Immunsystem wird gestärkt.
  4. Stresshormone werden reduziert.
  5. Das vegetative Nervensystem beruhigt sich.

Wieso ist das Waldbaden so heilsam?

Bäume und Pflanzen geben sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Terpene, an die Waldluft ab. Mittlerweile sind über 40.000 dieser chemischen Verbindungen bekannt. Diese Duftstoffe dienen den Bäumen und Pflanzen zur Kommunikation untereinander. Gleichzeitig stärken sie das menschliche Immunsystem, indem sie die Anzahl der menschlichen Abwehrzellen (weiße Blutkörperchen) an einem Tag im Wald um bis zu 50 % steigern können. Diese Abwehrzellen heißen Killerzellen und spielen bei der Abwehr bösartiger Körperzellen (Krebszellen) eine wichtige Rolle. Außerdem werden beim Waldbaden nicht nur mehr Killerzellen gebildet, diese sind auch noch länger aktiv.

Für die genannten Effekte spielt das Maß der körperlichen Anstrengung beim Aufenthalt im Wald übrigens keine Rolle.

Regelmäßiges spazieren im Wald kann also kleine Wunder bewirken. Es wird empfohlen sich jeden Monat 2-3 Tage im Wald aufzuhalten (für jeweils ca. 4 Stunden).

Die Konzentration der Terpene in der Luft ist nach Regen oder bei Nebel übrigens besonders hoch. Also nix wie raus, bei Wind und Wetter, und viel Spaß beim Waldspaziergang!

Mit der Gesundheit aus dem Wald kommst du mit großer Wahrscheinlichkeit ohne fette Grippe durch den Winter.

Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilst. Wenn du zu jedem der 10 in meinem Blog vorgestellten Tipps zu mehr Energie im Alltag hier kommentierst, schenke ich dir mein Quick-Start Angebot!

Aloha,

Deine Ingrid

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